Pfarrkirche Hl. Katharina in Allhartsberg

Zur Geschichte: Die Pfarrkirche wurde vermutlich im 11. Jahrhundert als Filiale in Aschbach gegründet und kam 1116 an das Stift Seitenstetten, das es noch vor 1300 zur Pfarre erhob.

Der spätgotische Bau ist durch Strebepfeiler und zweiteilige Spitzbogenfenster gegliedert. An das Langhaus mit dem einjochigen Chor mit 5/8-Schluss ist der spätgotische Nordturm mit steilem Walmdach angefügt.

Die spätgotische Halle mit drei Schiffen ist von einem Netzrippengewölbe überspannt. Auch der Chor weist ein Netzrippengewölbe auf. Die spätgotische netzrippengewölbte Westempore verfügt über eine Blendmaßwerkbrüstung, die kleine Wappenschilder zieren. Der ursprünglich für die Wallfahrtskirche auf dem Sonntagberg geschaffene hochbarocke Hochaltar kam 1677 nach Allhartsberg. Das Altarblatt stellt das Martyrium der Kirchenpatronin dar. Die neugotischen Seitenaltäre dürften um 1908 entstanden sein. Zu dieser Zeit wurden auch die qualitätsvollen Glasgemäldefenster der Kirche geschaffen.

Die Kreuzwegstationen im Inneren des Gotteshauses werden dem späten 19. Jahrhundert zugeordnet.


Filialkirche Hl. Sebastian in Wallmersdorf

Die Filialkirche wurde 1478 errichtet, der Anbau des heutigen Langhauses erfolgte im frühen 16. Jahrhundert. Der schlichte spätgotische Bau besteht aus dem Langhaus, dem eingezogenen 5/8-Chor und dem sechsseitigen, auf Steinkonsolen pechnasenartig emporragenden Dachreiter mit Zeltdach über dem Westgiebel. Die Fassade ist durch zweiteilige Maßwerk-Spitzbodenfenster zwischen einfach abgetreppten Strebepfeilern gegliedert.

Das spätgotische Langhaus mit drei Jochen ist auf den in den Raum ragenden Strebepfeilern stichkappentonnengewölbt mit steinernen, stuckierten und hölzernen Netzrippenauflagen. Das Netzrippengewölbe des zweijochigen Chores ruht auf Konsolen. Das Ölgemälde des neugotischen Hochaltares – eine Darstellung des Hl. Sebastian – zählt zu den Schöpfungen von A. Stern.